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Kirchentag Kirchentag

Auch auf dem Kirchentag in Zerbst war die "Initiative Dessau – Arbeit für Anhalt e.V." mit einem Stand vertreten. Für eine gute regionale Entwicklung der Wirtschaft, das Anliegen der INI Dessau, konnten sich Besucher über den Stand der DeM und den damit eng verbundenen Tauschring informieren.

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In Dessau kommt die "DeMark"
Regionalwährung soll die Wirtschaft beleben

Der 9. Dezember 2005 ist für den gemeinnützigen Verein "Initiative Dessau – Arbeit für Anhalt e.V." ein besonderer Tag. Es ist der Tag der "Wiedereinführung" der DeMark in Dessau, eines Wertgutscheins, der an Mitglieder des Vereins ausgegeben wird.

"Der Wertgutschein ist Teil unserer Konzeption, für junge Menschen Beschäftigung zu schaffen und der Region zusätzliche Impulse zu geben" sagt Frank Lehmann als Vorsitzender des Vereins. Die vor 5 Jahren als regionaler Pakt für Arbeit gegründete Initiative will nicht den Euro in Frage stellen, sieht in einer Komplementärwährung aber ein geeignetes Mittel regionale Wirtschaftskreisläufe zusätzlich anzuregen und damit jungen Menschen zusätzliche Chancen in der Region zu eröffnen.

„Die Seriosität der Idee wurde uns erstmals durch ein Gutachten bewusst, dass die Sparkasse Delitzsch-Eilenburg in Auftrag gegeben hatte“ erläutert Rolf Walther als Geschäftsführer des Vereins und ergänzt "Regionalgeld schafft zusätzliche Kaufkraft". Begründet wird dies mit einer höheren Umlaufgeschwindigkeit als beim Euro, mit 10 Prozent Kaufkraftzuwachs durch den Wechselkurs und mit der Möglichkeit der Umwandlung von Geschäftsguthaben auf Verrechnungskonten in DeMark. De Facto erhöht Regionalgeld die regionale Geldmenge.

Die Vereinsmitglieder erhalten Regionalgeld durch Umtausch von jeweils 10 Euro in 11 DeMark. Jeder Interessierte kann Mitglied werden. Bei Buchung eines Abonnements erhält man sein Regionalgeld monatlich zugesandt. Ein Rücktausch ist ausgeschlossen. Man muss Regionalgeld in der Region ausgeben.

Örtliche Geschäfte, sogenannte Akzeptanzstellen, können ihr eingenommenes Regionalgeld bei der Anhalt Dessau AG in Barter-Guthaben, also in Guthaben auf einem Verrechnungskonto, umtauschen. Im "Mitteldeutschen Barterring" der Anhalt Dessau AG stehen derzeit einige hundert Waren und Dienstleistungen aus der Region zur Verfügung. Tendenz weiter steigend.

Der Verein sieht in der Ausgabe der Wertgutscheine neben dem wirtschaftlichen und beschäftigungspolitischen Nutzen auch eine moderne Form der "Sammelbüchse" mit geldwerten Vorteilen für alle Beteiligten. Der Nutzer und damit die Region gewinnen 10 Prozent Kaufkraft, der Verein verdient an den Geldscheinen, die gesammelt werden oder verloren gehen, die Anhalt Dessau AG finanziert den Wechselkurs und verdient am Bartergeschäft, die Unternehmen und Geschäfte erzielen zusätzliche Umsätze. Diese zusätzlichen Umsätze finanzieren letztlich das Gesamtsystem.

Die im letzten Jahr von engagierten Bürgern, Unternehmern, Organisationen und Politikern als Rechenzentrum gegründete Regionalgesellschaft ist ein Novum in Deutschland. Gleiches gilt für das von der Initiative erstellte Konzept einer regionalen Verrechnungswirtschaft. Die theoretischen Ansätze reichen mehr als 100 Jahre zurück. Um so erstaunlicher erscheit es, dass integrative Ansätze des Zusammenspiels von Regionalgeld, Rabattsystemen und Tauschgeschäften bisher in Europa noch nie ernsthaft erprobt wurden.

„Wir wagen etwas Neues“ sagt Friedrich Kolbitz als ehemaliger Regierungspräsident und Vorstandsvorsitzender der Anhalt Dessau AG. Und fährt fort: "Letztlich wird man erst in ein paar Jahren rückblickend beurteilen können, als wie genial oder problembehaftet sich unser Projekt erweist. Wir haben uns zwei Jahre sorgfältig vorbereitet. Jetzt gilt es anzupacken." Der Wille zum Erfolg ist bei allen Beteiligten unübersehbar.


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